Fonds & ETFs vergleichen

Letzte Aktualisierung: 10.02.2020

Egal, ob ich nun einmalig investieren will, einen Sparplan einrichten oder etwa eine fondsbasierte Lebensversicherung abschließen will: Am Beginn steht die Auswahl geeigneter Anlagevehikel. Zum Vergleich verschiedener aktiv gemanagter Investmentfonds oder ETFs bietet sich natürlich vornehmlich die Wertentwicklung an, auch wenn dies natürlich immer nur ein Blick in die Vergangenheit ist! Und: man sollte das Risiko nicht vergessen, das man bereit ist, in Kauf zu nehmen. So ist die Volatilität ein Maß für das Risiko, mit dem die Schwankungsbreite eines Fonds innerhalb eines definierten Zeitraums gemessen wird. Ein höherer Wert lässt dabei auf größere Kursschwankungen bei der Anlage schließen. Die Kosten (u.a. Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühren) sind natürlich ebenfalls ein wichtiger Faktor, doch entscheidend ist aus meiner Sicht, „was am Ende hinten herauskommt“. Ich würde daher aktiv gemanagte Investmentfonds keineswegs pauschal verdammen. Die Kosten können ja individuell sehr verschieden sein, je nachdem, ob ich z.B. bei aktiv gemanagten Fonds Ausgabeaufschlag zahlen muss, oder für die Management-Fee je nach Depotbank und Vermittler sog. Kickbacks bekomme.

Hier nun eine Auswahl von Webseiten, die ich gerne zum Performance-Vergleich von Fonds und/oder ETFs verwende:

  • Bis zu 5 Fonds vergleichen kann man beim Fondsweb der FWW Media GmbH, allerdings nur für fest definierte Zeiträume (1, 3, 5, 10, 15, 20 Jahre oder „maximal“, d.h. seitdem der Fonds aufgelegt wurde.)
  • Etwas umständlicher zu bedienen ist der Fondsvergleich von Finanzpartner.DE. Dafür lassen sich aber sogar 6 Fonds vergleichen und es kann ein beliebiger Betrachtungszeitraum eingegeben werden, etwa, um sich die Entwicklung seit dem Corona-Crash anzusehen. Überdies kann als Bezugspunkt der Kursentwicklung nicht nur der Anfang des betrachteten Zeitraums ausgewählt werden, sondern auch das Ende.

Aktiv oder passiv?

Zur ewigen Frage, ob denn nun aktive Fonds oder ETFs „besser“ sind: Das Pendel ist ja seit der großen Finanzkrise stark in Richtung ETF umgeschlagen. ETFs sind sozusagen Mainstream geworden. Dabei sollte man sich aber bewusst sein, dass wir über viele Jahre einen Markt erlebt haben, der nur eine Richtung kannte: aufwärts. Im Zuge des Corona-Crashs im Februar/März 2020 hat sich aber gezeigt, dass aktive Investmentfonds durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Einer Studie von Morningstar aus dem September 2020 zufolge hatten in der Zeit während und nach dem Crash überraschend viele Fondsmanager den Index geschlagen, und damit auch die entsprechenden ETFs: rund die Hälfte der aktiven Aktienfonds und ein Drittel der aktiven Fixed-Income-Fonds. Der Hauptgrund dürfte gewesen sein, dass viele Fondsmanager kurz vor oder zu Beginn des Crashs ihre Cashquote erhöht haben.

Dennoch bleibt festzuhalten: auf lange Sicht gelingt das weiterhin nur wenigen Fondsmanagern. Umso wichtiger ist es, bei der Fondsauwahl die Augen aufzuhalten, und auch den weiteren Verlauf zu beobachten (Stichwort: Managerwechsel).

Bild von USA-Reiseblogger auf Pixabay

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